Ökologische und soziale Aspekte effektiv bei öffentlichen Auftragsvergaben einbeziehen
Aufbau-Seminare zum Vergaberecht 3 Stunden
- Termin
- Inhouse
- Individuell
226,10 € inkl. 19% USt.
inkl. Kursmaterial
Unter dem Titel „Strategische Beschaffung“ sehen die Rechtsgrundlagen der EU, des Bundes und der Länder die Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Aspekten bei öffentlichen Auftragsvergaben vor. Die Marktmacht der öffentlichen Hand bei Beschaffungen soll genutzt werden, um das politische Ziel von Nachhaltigkeitsstrategien umzusetzen.
Die Vergabestellen stehen vor der Herausforderung, ökologische und soziale Kriterien adäquat und rechtssicher in ein Vergabeverfahren einzubeziehen. Es stellen sich Fragen nach der Verortung der Kriterien im Vergabeverfahren, deren Auswahl, Verbindung mit dem Auftragsgegenstand und Wertung sowie nach passenden Nachweisen.
Das Seminar beantwortet diese Fragen systematisch und zeigt den Teilnehmenden praktische Handlungsmöglichkeiten auf. Ziel ist, den Teilnehmenden zu vermitteln, wie ökologische und soziale Kriterien effektiv und rechtssicher in Vergabeverfahren einbezogen werden können.
Die Referentin
Dr. Irene Lausen ist Leiterin des Referates „Vergabewesen“ im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Zuvor war sie Rechtsamtsleiterin einer Kommune und hat dort innerstaatliche und EU-Vergabeverfahren juristisch begleitet. Ferner war sie Hauptamtliche Beisitzerin der Vergabekammer des Landes Hessen. Irene Lausen war als Vergaberechts-Expertin in Twinning-Projekten der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland eingesetzt. Sie ist Autorin von Fachveröffentlichungen, u. a. den Beck’schen Vergaberechtskommentaren, und Referentin bei Seminaren mit vergaberechtlichen Themen.
Zielgruppe
Das Seminar wendet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von öffentlichen Auftraggebern, die für die Ausgestaltung und Durchführung von Vergabeverfahren verantwortlich sind, und an juristische Berater, Aufsichtsstellen und Rechnungsprüfungsstellen.Kursinhalte
1. Nachhaltigkeitskriterien in Rechtsgrundlagen:
- EU-Vergaberecht inklusive GWB, VgV, VOB/A-EU.
- Nationale Regelungen unterhalb der EU-Schwellenwerte: UVgO, VOB/A Abschnitt 1, landesspezifische Vergabegesetze, administrative Vorschriften (wie die AVV Klima).
- Spielräume und verpflichtende Integration von Nachhaltigkeitskriterien in Vergabeprozessen.
2. Markterkundung: Untersuchung und Analyse des Marktes im Vorfeld der Vergabe.
3. Integration von Nachhaltigkeitskriterien in Vergabeverfahren:
- Eignungskriterien zur Bewertung der Bieterqualifikationen.
- Anforderungen an die zu erbringende Leistung.
- Zuschlagskriterien zur Bestimmung des wirtschaftlichsten Angebots.
- Bedingungen für die Ausführung des Auftrags.
4. Nachweisführung:
- Verwendung von Gütezeichen, Bestätigungen von Konformitätsbewertungsstellen und traditionellen Nachweisen.
5. Praxisbeispiele:
- Projekte aus den Bereichen nachhaltiges Bauen sowie umweltfreundliche Liefer- und Dienstleistungen.
6. Hilfsmittel:
- Online verfügbare Ressourcen: Leitfäden, Beispiele bewährter Praktiken, Berechnungswerkzeuge für Lebenszykluskosten und ein Gütezeichenfinder samt Erläuterungen.
Buchen ohne Risiko
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Lernen von Experten
Zertifizierte und praxiserfahrene TrainerInnen
Durchführungs-Garantie
Unsere Schulungen finden ab der 1. Buchung statt.
Inklusive
Kursmaterial, Zertifikat, WLAN, Getränke uvm.
Gruppengröße
Minimal 1, Maximal 8 TeilnehmerInnen
Sprache
Deutsch (Englisch auf Wunsch)
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